Historie

Gründer Erwin Etzold 1936
Ehrenberger Schmiede 1945
Meister Ulbricht in der Schmiede
Erwin Etzold vor seiner Schmiede 1945
Neuer Ferderhammer 1947
Erwin Etzold und Sohn Wolfgang vor der Schmiede 1948
Erwin und Sohn Wolfgang 1949
Bau der neuen Werkstatt am Ortsausgang Ehrenberg 1958
Erwin Etzold beim Hufbeschlag 1975
Wolfgang Etzold übernimmt die Firma 1979
Anbau der Werkstatt 1990
Produktion von Rollstühlen 1991
Kauf der neuen Werkhalle in Ehrenberg1992
Bürogebäude am Ehrenberger Schloß 1993
Torsten Etzold übernimmt die Leitung der Produktion 2002
Kauf der Werkhalle und Umzug nach Schmölln 2003
Kauf der Laseranlage 2004

Erwin Etzold übernahm im Juni 1945 die lehrstehende Schmiede in Ehrenberg, einem Ortsteil des sächsischen Altenburg. Im Oktober 1945 wurde der Schmiedebetrieb offiziell in die Handwerksrolle eingetragen.
Als geschickter Handwerker erarbeitete er sich schnell einen guten Ruf und fertigte allerlei Alltagsgegenstände, nach Bedarf an. Unter anderem Siruppressen, Zäune, Tore und Geländer. Er reparierte die Ackergeräte der Bauern oder baute sie zweckmäßig um. Durch eine 2 jährige, veterinäre Weiterbildung zum Hufbeschlagsschmied konnte Erwin Etzold ab März 1949 auch Pferde mit neuem Schuhwerk versorgen.
Durch zahlreiche, erfolgreiche Hufbeschlag-Wettbewerbe kannte man ihn auch überregional als „Orthopäde“ für Problempferde, die teilweise von weit her anreisten.
Am Ortseingang von Ehrenberg entstand 1959 die neugebaute Werkstatt in der sich Erwin Etzold nach seinen Erfordernissen einrichten konnte.


Im Januar 1979 übernahm Diplom Maschinenbau Ingenieur Wolfgang Etzold den väterlichen Betrieb. Die Zeit der Schmiede war so gut wie vorbei und somit änderte sich die Produktion in der Werkstatt auf vorwiegend geschweißte Bauteile. Reparaturen an LKW und Landwirtschaftlichen Geräten sowie Neuanfertigung von Bordwänden, Geländern und Toren waren die Renner zu dieser Zeit. Die Firma Etzold war damals eine der wenigen privatbetriebenen Firmen die eine CO2 Schweißmaschine (MAG) und Biegemaschinen besaßen.
Dadurch konnten, zum Ende der 1980er Jahre, vermehrt Rollstühle aus Stahlrohren hergestellt und vertrieben werden.

Direkt nach dem Fall der Mauer und dem lang ersehnten Ende der DDR überstürzten sich die Ereignisse. Durch Ausstellungen auf Messen lernten sich Wolfgang Etzold und der Geschäftsführer der Firma Sopur aus Malsch (nahe Heidelberg) Herr Purkott kennen. Für die, die Firma Etzold, die seit 1990 als GmbH geführt wird, dann den Vertrieb in Sachsen, Sachsen Anhalt und Thüringen und Teile der Produktion von Rollstühlen aus Aluminium übernahm. Durch den Ausbau der Produktion wuchs die Firma Etzold innerhalb eines Jahres von 1 auf 18 Mitarbeiter an.

Der Umzug in eine größere, nahegelegene Werkhalle war somit unvermeidlich. Und so fertigte die Etzold GmbH damals ca. 150-300 Aluminiumrollstühle pro Woche. Als die Firma Sopur dann von der amerikanischen Sunrise Medical übernommen wurde, die die Produktion in preiswertere Produktionsländer verlegte, war die Ära der Rollstuhlherstellung im Jahr 1996 genauso schnell vorüber wie sie kam.

Die Etzold GmbH nutzte den Boom in der Bauwirtschaft und etablierte sich als Metall und Stahlbauer auch bei großen Bauprojekten in der näheren Umgebung aber auch Bundesweit. Einige Beipiele sind, Klinikum Altenburger Land, Jenoptik Jena, Kesselsdorfer Passagen Dresden, Fugger Business Park, Balkonanlagen in Leipzig, Hamburg, Dresden, Jena, Berlin, Chemnitz und viele mehr. Nach der Anschaffung von Schneidanlage und CAD Technik konnte die Etzold GmbH auch Produkte für Industriebetriebe anbieten und sich bei verschiedenen Busherstellern als Zulieferer etablieren.

Da dadurch die Werkhalle zu klein wurde ist die Etzold GmbH im Jahr 2004 nach Schmölln umgezogen und erweiterte die Produktionsfläche auf 1000qm. Die Produktion von Busgerippen wurde weiter ausgebaut und im Jahr 2012 ein Anbau nötig der die Fläche verdoppelte. Wir fertigten jeden zweiten Tag das komplette Untergestell mit Motorträger, Vorderträger, Zwischenboden und Dach für Neoplan Busse, sowie Kompetenten und Einzelteile für andere Hersteller. Leider brach der Markt für Busse nach und nach zusammen, somit wurde die Fertigung wieder mehr auf die Produktion für das Baugewerbe aufgenommen.

Als die Firma Etzold GmbH 2015 ihr 70 jähriges Jubiläum feiert stellte sie unter anderem Gerippe für Kleintransporter, Fahrzeugteile für Anhänger und PKW, Grundrahmen für Industrieanlagen und diverse Gebrauchsartikel für Privathaushalte her.